glashaus-theater
Die diesjährige Spielsaison des glashaus-theaters ist beendet. Erfolgreich präsentierte das Ensemble „Heinrich IV“ von Luigi Pirandello.
Das Theater trat nicht nur in der Schule für die Schüler, Lehrer und Eltern auf, sondern nahm auch erfolgreich an den Theatertagen in Großenhain und dem Theaterfestival „Alles spielt“ in den Landesbühnen Sachsen teil.
Das diesjährige Stück zeigte, wie vor ungefähr zwanzig Jahren eine Gruppe Jugendlicher einen Karnevalumzug, welcher Personen der Zeit von Heinrich IV. darstellte, veranstaltet. Während des Umzuges passierte ein schwerer Unfall, bei welchem der Hauptdarsteller schwer verletzt wurde. Gedächtnisverlust lautet die Diagnose nach dem Unglück. Und nicht nur das, der Verunglückte ist fest der Meinung, dass er Heinrich IV. sei. Für sein Wohlbefinden stellen sich alle Freunde und Bekannten auf seine Situation ein und tun alles, ihm das Leben des Königs zu ermöglichen. Alles wird getan, um den schönen Thronsaal des Schlosses Heinrich IV. in Goslar wiederzuerwecken, denn eine Heilung scheint nicht möglich. Oder doch? Mit kreativen Ideen versucht dies der Hofstaat des angeblichen Königs herauszubekommen.
So ideenreich wie der Hofstaat war auch das glashaus-theater. Woche für Woche wuchs durch kreative Ideen das Stück und das Bühnenbild. Die Schauspieler identifizierten sich mit ihren Rollen, die Techniker gewöhnten sich an den Platz am Mischpult und den Lichtreglern.
Ein großer Dank geht an
Fabian Ammer als Heinrich IV.
Robin Böker als Marchesa Matilde Spina
Laura Hirt als Frida
Anne Frödrich als der junge Marchese Carlo di Nolli
Celina Hoffmann als Baron Tito Belcredi
Jessica Freyer als Doktor Dionisio Genoni
Susanne Heinz, Stefan Schubert und Niklas König als die angeblichen „Geheimen Räte des Kaisers“
Laura Schönstein als Erzähler
Lea Riegner und Julia Schulze als Souffleusen
Tim Berger und Anton Kiontke als Techniker
Es war eine gelungene Theatersaison
Beatrice Saske
Der wirkliche Dieb bleibt dank Raffinesse, Schlauheit und Hinterhältigkeit unerkannt. Der Richter lässt sich dank Unbequemlichkeit, Arroganz und Selbstverliebtheit hinters Licht führen.
Beide Charaktere, die so sagenhaft zeitlos sind, wurden von Karoline Eckert und Felix Reschke mit Bravour dargestellt. Gemeinsam mit den Akeuren des glashaus-theaters brachten sie „Den Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann in dieser Spielsaison auf die Bühne. Unermüdlich arbeiteten die Akteure Montag für Montag an der Umsetzung des Stückes. Die Schauspieler wuchsen in ihre Rollen hinein, das Bühnenbild entwickelte sich, Licht und Ton wurden nach und nach abgestimmt. Der Techniker und die Bühnenbildnerin erhielten kleine Rollen zugewiesen und mitten im Probenjahr konnte sogar noch ein Pianist engagiert werden.
Pünktlich vor Ostern war alles perfekt. Das glashaus-theater präsentierte den Schülern des BSZ Meißen – Radebeul „Den Biberpelz“, es gab eine öffentliche Aufführung für das Meißner Publikum und einen Auftritt bei den Großenhainer Theatertagen. Beim Theaterfestival „Alles spielt“ in den Landesbühnen Sachsen wird die Theatergruppe ebenfalls auftreten.
Ein großes Dankeschön für die unermüdliche Arbeit an:
Karoline Eckert – Frau Wolff
Felix Reschke – Julius Wolff & Wehrhahn
Emily Neumann – Adelheid
Marie Sandig – Leontine
Kristina Hertrampf – Mitteldorf & Glasenapp
Valentin Petzold – Motes & Dr. Fleischer
Susanne Heinz – Krüger
Michéle Keßner – Wulkow
Jonas Brogsitter – Fleischers Sohn Philipp & Technik
Niklas König – Klavier

Zu Beginn des Schuljahres beriet das neu zusammengesetzte glashaus-theater über sein neues Stück. Schnell war klar, dass es „Tartuffe“ von Molière sein wird. Der „weite Weg“ begann mit einer intensiven Lektüre und dem Verteilen der Rollen.
Schnell war klar, wer welchen Charakter übernehmen sollte. Von Woche zu Woche wuchs das Theaterstück und auf dem Weg zur Aufführung vor Ostern gab es viele Ideen zur Umsetzung auf der Bühne, das Bühnenbild wuchs und die vielen musikalisch begabten Schauspieler schlugen vor, das Stück selbst am Klavier zu begleiten.
Pünktlich zur Hauptprobe hatten alle das Gefühl: Es wird gut. Und es wurde gut, sogar sehr gut. Temporeich, mit schnellen Wechseln und Übertreibungen, interessiert an den Spielvorgängen der anderen auf der Bühne spielten sich die Schauspieler in die Herzen des Publikums.
Es blieb nicht nur bei den Aufführungen im eigenen Haus, auf der eigenen wohlbekannten Bühne. Das glashaus-theater präsentierte sich mit „Tartuffe“ auch zu den Theatertagen in Großenhain und beim Theaterfestival „Alles spielt“ in Radebeul.
Mit dem gemeinsamen Anschauen der Aufzeichnung des Stückes endete die Spielsaison 2015/16.
Ein großes Dankeschön geht an:
Emely Schöbe als Madame Pernelle
Manuel Süß als Orgon
Emiliy Neumann als Elmire
Patrick Lippert als Damien
Jeanny Beyer als Marianne
Maximilian Paul als Valère
Marcel Böhm als Cléant
Yorrick Stute als Tartuffe
Karoline Eckert als Dorine
Felix Reschke als Loyal und Apotheker
Lorenz Tamme als Polizeibeamter
Christina Nitzsche als Technikerin
Luisa Tobis als Bühnenbildnerin
Beatrice Saske
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In den „Memoiren eines Fächers“ versank ein Fächer in der letzten Märzwoche gleich mehrmals in Erinnerungen an seine Jugend und erzählte dem Zuschauer seine turbulente Geschichte:
In seinem kleinen Städtchen traf er auf Geltruda und ihre Nichte Candida, auf Evaristo und den Baron von Cedro. Der Wirt Coronato, die Krämerin Susanna und der Schuster Crespino spiegelten sich genauso wie die Geschwister Moraccio und Giannina in den Erinnerungen wieder.
Der Fächer versank in Gedanken über das Hin und Her, das ihm wiederfahren ist. Unzählige Male musste er seinen Besitzer wechseln. Er wurde gestohlen, entrissen, in aller Heimlichkeit zugesteckt, getauscht, verschenkt - bevor er am Ende endlich doch seinen Platz bei Candida, der Angebeteten von Evaristo, seinen Platz gefunden hat.
Die Verwechslungskomödie zeigte dem Zuschauer, wie aus Nichts etwas ganz Großes werden kann. Irrungen, Wirrungen, Missverständnisse trieben das Geschehen mühelos voran und zeichneten eine wunderschöne Sozialsatire.
Einen großes Dankeschön allen Mitwirkenden, dass das Stück nach den vielen Turbulenzen in der Probezeit so gelungen ist.